Die neue Brücke geht in einer Bewegung mit klarem Rhythmus über den gesamten Strömungsbereich des Flusses, von Uferdamm zu Uferdamm. Dabei wird die Schifffahrtsrinne besonders hervorgehoben. Nicht weit von dieser Brücke liegt die Voestbrücke, eine Schrägseilbrücke. Die kurze Distanz zwischen den beiden Brücken bewirkt, dass diese miteinander in Wechselwirkung treten. Aufgrund der verschiedenen Funktionen der Brücken in Bezug auf die Fahrgeschwindigkeit und das Fahrziel der jeweiligen Brückennutzer, wird für den neuen Entwurf ein abweichendes, diese Unterschiede reflektierendes Konstruktionsprinzip, entworfen. Dadurch bewahren die Brücken ihre eigene Identität und unterscheiden sich deutlich voneinander.
Für die Umsetzung der Bewegung wird eine Konstruktion eingesetzt, bei der die Vorlandbrücken und die Hauptüberspannung ineinander übergehen und dadurch eine Gesamtheit mit klarem Rhythmus entsteht. Die Brückenfelder stellen sozusagen einen „Anlauf“ und einen „Sprung“ dar. Diese Einheit wird auch durch die Form, das Material und die Farbe wiedergegeben. Die überwiegende Wahl des Materials Stahl versteht sich als Hommage an die Stadt Linz.
Das Team VCE Vienna Consulting Engineers ZT GmbH, FCP Fritsch, Chiari & Partner ZT GmbH sowie Quist Wintermans Architekten erreichten den 3. Rang beim Linzer Brückenwettbewerb.