Postgasse © VCE

Postgasse – Wiener Altbau

Wien, Österreich

Allgemeine Beschreibung

Das Bestandsgebäude der Postgasse wird im Zuge der Umbauten in einen Bauteil mit Hotelnutzung und einen zweiten Bauteil mit Wohnungen geteilt. Diese Realteilung erfolgt einerseits durch Herstellung einer Doppelwand an der Grundgrenze, sowie auch durch Anschneiden der Außenwände (von innen). Dadurch kann der Forderung des Bundesdenkmalamtes nach einer fugenlosen Fassade Rechnung getragen werden, sowie im Falle eines Erdbebens die beiden Bauteile an der Sollbruchstelle aufreißen und eigenständig wirken.

Neben der Sanierung des Gebäudes erfolgt ein kompletter Ausbau des Dachstuhles in Stahl­skelett­bau sowie diverser Unterkellerungen in den Innen­höfen. Insbesondere ist hier die 4-geschossige Tiefgarage im mittleren Innenhof, welche durch einen Autolift erschlossen wird, zu nennen.

Zur besseren Erschließung und als Tragwerks­ertüchti­gung werden neben Mauerwerks­ertüch­ti­gungen diverse Stiegenhaus und Liftkerne in Stahlbeton­bau­weise errichtete.

Leistung mit BIM

Das Gesamtbestandsgebäude wurde auf Basis der Vermessungsdaten in 3D modelliert sowie auch sämtliche neuen Bauteile in das 3D Modell einge­pflegt werden. Im Dachgeschoß soll der alte teilweise Denkmalgeschützte Holzdachstuhl erhalten und als Möbel weiterverwendet werden. Die neue Stahl­kon­struk­tion wird darüber errichtet. Neben einer vollständigen 3D Modellierung wurden auch einige Feldversuche mittels HoloLens durchgeführt um z.B. Kollision zwischen dem zu erhaltenden Holzdachstuhl und den neuen Stahlelementen frühzeitig zu erkennen.